EnviroChemie hält Schwermetalle im Kreislauf

Die Schweiz hat gesetzlich vorgeschrieben, dass Blei und Zink ab dem Jahr 2026 aus Flugasche zurückgewonnen werden müssen – also aus Ascherückständen aus Filteranlagen. Das Schweizer Team der EnviroChemie hat jetzt eine solche Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. Ein weiteres Projekt befindet sich in Arbeit.
Dabei ist der Weg von der Flugasche bis hin zum recyclingfähigen Metallhydroxidschlamm technisch sehr aufwendig. Mit dem aus der Rauchgaswäsche kommenden sauren Quenchwasser, das in der Müllverbrennung als Abwasser anfällt, werden die Schwermetalle aus der Asche gelöst. Die verbleibende Asche wird mittels Membranfilterpressen oder Bandfiltern von der Schwermetalllösung abgetrennt und neutral nachgewaschen. Die konzentrierte Schwermetalllösung wird einer Hydroxidfällung unterzogen. Über Membranfilterpressen wird der anfallende Schlamm abgeschieden. Die Wasserphase wird über Selektivionentauscher von letzten Unreinheiten befreit und in den Vorfluter geleitet.

Bildrechte: shutterstock787628686 ©Nada Ginzburg